Freitag, 8. April 2011
Zyklusmitte - da geht alles. Da fühlt es sich an, als wäre alles gut, da braucht man keinen Schlaf, kaum Essen, man fühlt sich so schlank und noch mehr sexy, da hat man Power, da geht einem alles von der Hand, da kann man Arbeit wegschaffen, da fliegen einem die Komplimenten im Stundentakt zu, da sieht man Lösungen für alles und hat unendlich viel Kraft. Nur nachts wacht man auf, vor Einsamkeit, und liegt stundenlang wach mit der Vorstellung, wie das denn jetzt wäre, wenn jemand da wäre an den man sich anschmiegen könnte und wenn da keiner ist, dann dreht der Kopf durch und man liegt zwei Stunden wach, geht Arbeitsvorgänge durch, geht Kollegen oder Geschäftspartner durch, kalkuliert alles vor, wie man den nächsten Coup durchzieht, was das geschäftlich bedeutet und am nächsten Tag, immer noch in der Zyklusmitte, zieht man das geplante dann genau so durch, und es läuft, es läuft bestens. Aber abends, spätestens abends, ist man dann wieder allein und fragt sich wie schön das denn jetzt wäre, das alles zu teilen, den Erfolg, die Kraft, die positive Energie und weil keiner zum teilen da ist, was macht man? Ein Bier auf.

Das kann es doch irgendwie nicht sein.