Wahrscheinlich ist das wirklich burnout, wenn man im Büro sitzt und nicht arbeiten kann. Ich kann so gerde eben die Dinge bearbeiten die spontan reinkommen, wenn es Angelegenheiten sind, die ich direkt klären kann. Sonst geht nichts. Ich kann nicht nach vorne arbeiten und so langsam aber sicher stapeln sich Leichen die sich aufgrund der Verzögerung nicht mehr gut regeln lassen. Ich kann auch kaum noch Auto fahren, es wird immer riskanter. Ich stehe komplett neben mir. Bisher ist das noch nicht aufgefallen. Weder auf der Arbeit, noch im Straßenverkehr. Nur ein paar Freundinnen fangen langsam an sich Sorgen zu machen. Noch nicht ernsthaft, dafür bewahre ich noch zu sehr die Haltung.
Ich bin hundemüde, könnte direkt ins Bett fallen. Will mich nur noch in meine Bettdecken einkuscheln, nichts hören, nichts sehen und auch nichts träumen. Ich versuche die Nerven zusammenzuhalten, versuche nicht anzufangen durchzudrehen, denn das wäre mein Ende. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass es halb so wild ist, und mit dem Urlaub alles wieder gut wird. Aber die Angst, dass das doch gerade eine Spur zu weit geht, ist zum ersten Mal wirklich da.
Es regnet so stark, dass ich nicht joggen gehen kann. Das hätte mir jetzt gut getan. Es ist noch früh und ich kann noch was machen. Könnte eine der vielen Ecken aufräumen, aber das sind zu große Projekte, dafür wird meine Kraft nicht reichen. Idee wär, Bügelwäsche und Kleiderschrank aufräumen. Ich spiele erst mal eine Runde Akkordeon und versuche kein weiteres Bier aufzumachen. Dann mal weitersehen.
overloaded am 20. Juli 11
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