Briefchen mit Flurgeld für die Vermieter fertig gemacht, schon mal für Urlaub abgemeldet, lege ich denen morgen früh oben unter die Zeitung, da freuen die sich.
An der Tanke spontan einen Spiegel mitgenommen. Titelthema Wege aus der BurnoutFalle sprach mich direkt an. Nur die junge Titelfrau ist falsch gewählt, Outfit passend, mit festen Schuhen, so laufe ich auch immer rum, das ist schön gewählt, allerdings hat Madame Null Augenringe. Sorry lieber Spiegel, so sehen wir nicht aus.
Amy Winehouse, fragt mein Vater mich, was hat die für Musik gemacht? Ich weiß nicht wie man das Genre nennt, nenne eine Freundin von mir die großer Fan ist. Er hat direkt eine Vorstellung. Als er mich später zum Auto bringt läuft sie im Radio und wir hören kurz zusammen. Zu Hause angekommen lege ich die CD ein. Quasi in tribute to her.
Der Tag lief gut. Ich konnte arbeiten. Großteil waren aber auch die Termine und bei sowas blühen Vertriebler auf, da geht immer viel mehr als am Schreibtisch. Wahrscheinlich habe ich innerhalb von drei Stunden Verträge im Wert von sechszehntausend reingeholt. Auf der Heimfahrt wird mir bewusst: Verträge abschließen kann ich immer, egal ob mit oder ohne burnout. Da geht mir nichts durch die Lappen. Nur hat man nicht jeden Tag die Chance dazu. Der Termin heute war relativ gut geplant. Mit mehr Engagement könnte ich jede Woche so einen Termintag hinbekommen. Mal sehen, vielleicht nach dem Urlaub. vielleicht nach der Gehaltserhöhung. Zum Glück läuft es zurzeit von alleine recht gut, also zahlentechnisch.
Hatte heute Mittag aber auch einen aus Vertriebssicht eher schlechteren Termin. Während des Gesprächs wurde mir klar: der twittert bestimmt ;-)
Jetzt in drei Tagen habe ich ein San Miguel in der Hand. Eine sehr gute Aussicht. Vielleicht überlege ich jetzt in drei Tagen auch, ob ich noch Tanzen gehe. Einfach direkt los und die Nacht durchtanzen.
Wieder mal nur fünf Stunden geschlafen, albtraumbelastet. Noch zwei mal Arbeiten, das muss doch zu schaffen sein. Der Schreibtisch ist nach wie vor endvoll, aber ich gehe heute einfach später hin. Termine bis in den Abend, noch dazu am Arsch der Welt. Morgen dann zehn Stunden im Büro alles runterarbeiten. Zu Hause ist vorm Urlaub auch noch genug zu tun. Ich weiß gar nicht wie ich das alles schaffen soll. Und der Kopf rattert ununterbrochen und das Herzchen ist so sensibel. Alles zu viel. Alles mal wieder viel zu viel.
Zähne zusammenbeißen und ab Freitag in der Sonne liegen, im Meer schwimmen, tanzen gehen. Das sind Aussichten.
overloaded am 25. Juli 11
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