Sonntag, 20. November 2011
Noch mal zu der Sache mit dem perfekten Einparken. Ich konnte gerade feststellen dass das Konzept mit ein paar Bierchen intus nicht gut klappt. Eigentlich wollte ich nur kurz runter zum Parkplatz zum Auto um noch ein Bier aus dem Kasten zu nehmen. Bei all dem Stress gestern war es mir nicht möglich kurz vorm Haus zu parken und den Kasten reinzuholen. Also Auto unten an der Straße auf dem Parkplatz gesetzt. Auf meiner Straße ist schlecht parken. Frau Oka hat das am eigenen Leib erfahren und weiß jetzt wohl als einzige Leserin, was ich genau meine... Ich also gerade kurz runter zum Parkplatz um ein zwei Bierchen zu holen. Zwei Bierchen entnommen, gesehen dass die Scheiben schon beschlagen sind und morgen früh wohl kratzen angesagt ist. Morgen früh heißt spätestens halb acht. Zurück zum Haus gelaufen. Vorm Haus, also dirkekt vor der Haustür einen freien Parkplatz gesichtet. Jackpot! Dirkt zurück gelaufen, ins Auto gestiegen und beim aus der Parklücke rausfahen bemerkt, dass Autofahren heute nciht mehr so wirklich drin ist. Da zählen wir das Bier vor der Sauna und die Bierchen beim Fussek. Die Kutsche (ich fahre einen großen Kombi) irgendwie aber aus der Parkbox raus in die Straße gelenkt. Und dann vor der Parklücke begann das Desaster. Also vor meiner Haustür. Links rückwärts einparken. Schon ansich schwierig weil ungewohnt. Hin und herprobiert. Nicht geklappt. Fast oder vielleicht vorderes parkendes Auto geschrammt. Mann mit Hund läuft vorbei. Versucht aus der engen Situation rauszukommen. Straße weiter hoch gefahren und gewendet. Nun freie Lücke (zum Glück immer noch frei) rechts von mir. Radio aus für bessere Konzentration. Scheiben runter für bessere Sicht. Versucht, gekurbelt, gequält und schließlich den Entschluss gefasst, jetzt so schlecht stehen zu bleiben und zu parken. Mit Blick auf die Situation morgen früh wenn ich in Bademantel die Wärmflasche ins Auto vorne lege um eine Stunde später weniger Kratzen zu müssen. Die teueren neuen Pirellireifen freut das nicht. Vorne rechts steht halb auf der Bordsteinkante. Uh, ekelig.

Ich bin gut drauf. Ist es die Zyklusmitte oder der neue Optionismus? Bin für zweiteres, denn das hätte Potential länger anzuhalten.



Noch während ich schwanke zwischen "reinschreiben" im Sinne von reindenken und ins Bett gehen, fangen meine Finger schon an zu tipppen. Es ist mal wieder alles zu viel. Der totale overload. Lade ich jetzt ab und lasse alles raus oder steigere ich mich jetzt so sehr rein dass ich später weinend ins Bett torkel? Was solls, das letzte Bierchen ist geöffnet und will getrunken werden.

Ich wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen! Montag morgen habe ich die Bewerbung gemailt und Freitag kam die Anfrage zur Terminabstimmung. Ganz objektiv betrachtet hört sich das gut an. Allerdings bin ich mit der Bewerbung dermaßen großkotzig aufgetreten dass ich nicht wirklich weiß wie ich in persönlicher Anwesenheit dieses Bild halten soll. Aber auch: heute schon an mir selbst beobachtet wie sehr ich mich auf der Messe mit Visitenkartenausgabe zurückhalte. Ich schwanke zwischen "ich will den Job, ich bekomme den Job" und klein, fett und hässlich fühlen.

Die alte Chefin heute getroffen. Eine Rechnung von knapp fünfhundert Euro für das Auto erhalten (fragen Sie nicht warum ich Pirellireifen spontan gekauft habe). Siedler zum ersten mal gespielt, unwohl gefühlt und fast geweint. Vater seit Tagen nicht gesprochen und dann weggedrückt und eine sms hinterhergeschickt, ich würde gleich zurückrufen und nicht zurückgerufen. Sechzig Stunden Woche abgerissen. Mal wieder eine Präsentation gehalten die ich nciht kannte, ca. zwanzig Seiten wortlos weggeklickt. Fett geworden weil wegen Raucherhusten kein Sport möglich war. Am einzigen freien Tag einer Freundin Auswertung einer Erhebung angeboten. Später bemerkt dass ich keine S*PSS Li*zenz mehr habe. Bei der Freundin handelt es sich um die Urlaubsfrau. Die Urlaubsfrau ist so schrecklich männerfixiert. Und zu viele Männer sind homophob. Ach ich weiß auch nicht.......