Es ist kein Standardabsageschreiben, es ist lang und auf mich zugeschnitten. Letzten Endes ist und es bleibt es eine Absage. Sie trifft mich in der Mittagspause wie ein Schlag in der Magengrube, ich fühle mich als schoss man mir einen dicken schweren Steinbrocken frontal in den Körper und ich fliege vor lauter Wucht zehn Meter zurück. Tränen kommen hoch, ich versuche cool zu bleiben, schicke nur eine sms an die Bierfreundin, fahre zurück ins Büro und bereite meinen späten Termin vor. Es ist unglaublich wie ich über die Autobahn pese und den Termin hervorragend meistere. Es ist fast schon ekelig wie professionell ich geworden bin. Auf dem Rückweg sehe ich nichts. Ich weiß nicht ob es der Regen auf der Frontscheibe oder die Tränen in meinen Augen sind, aber alles blendet, alles ist verschwommen. Ich ziehe trotzdem auf der linken Spur die ganze Baustelle durch.