Sonntag, 7. Juni 2015
Ich möchte weinen und irgendwie fehlt der letzte Tropfen der das Tränenfass zum überlaufen bringt. Krass, wie gut ich schon im positiv denken getrimmt bin mittlerweile.

Sie hat Geburtstag heute. Es kamen wenig Gäste. Die besten Freunde von meinen Eltern kamen und ich habe mich sehr gefreut. Wieder weinte die Freundin beim Abschied - es würde so weh tun sie so zu sehen (mittlerweile hängt sie nicht mehr nur auf halb acht im Rollstuhl sondern es läuft auch aus dem Mund raus..). Und es wäre für sie so schwer mit ihr und einer anderen Frau (der Dicken) an einem Tisch zu sitzen. Ihr Verstand würde ihr sagen, dass das ja gut und ok mit der Dicken für meinen Vater ist, aber ihr Herz sträubt sich. Ich weiß, sage ich, ich habe keine andere Wahl als bei dem was auf dieser Bühne hier geht mitzuspielen. Wir umarmen uns feste und es tut sehr gut.

Ihre Schwester kam nicht. Ich textete sie an und fragte ob sie kommen (mein Vater hatte sie eingeladen). Nein, ihr ginge es nicht gut. Die alten Schulfreunde kamen auch nicht. Die Nachbarn auch nicht. Die anderen alten Freunde auch nciht. Es kommt keiner mehr und ich nehme an, sie kommen nicht weil es zu weh tut sie so zu sehen.

Die Dicke war natürlich da. Als später, viel später noch ihre Tochter plus Freund kommen, gehe ich. Eine liebe Pflegefrau von früher war auch da. Und später kam noch die Schwester von meinem Vater. Lange habe ich mich nicht so oberflächlich unterhalten.

Jetzt bin ich fertig, das war ein anstrengendes Wochenende.

Die Sonne scheint. Der Sommer fängt an. Ich krame meine Röcke und Sandalen hervor und freue mich.