Mittwoch, 22. März 2017
Jetzt schreiben. Wo anfangen? Alles anders.

Sitze auf der Terrasse, vor der Haustür, schaue in den dunklen Wald. Ob die Wildschweine schon da sind? Ich habe noch keins gesehen, nur die Wiesen am nächsten Morgen. Schaue ich nach rechts sehe ich das neue Vogelhäuschen. Ich kenne jetzt mindestens fünf neue Arten. Sie sehen aus wie gemalt. Ich habe Sorge dass Mäuschen kommen, weil die Vögel natürlich Körner auf den Boden fallen lassen. Gestern Morgen trafen die fette schwarze Katze, die hier anscheinend das Revier hütet und ich zusammen. Wir haben uns beide erschrocken. Ich hoffe sie kommt bald wieder. Ein paar Blümchen habe ich schon einpflanzen können. Ich könnte auch schreiben: einfünfhundertstel vom Garten sind fertig. Fertig. Im Haus die Küche noch nicht, die Lichtschalter auch nicht, und auch die Lampen nicht. Ich aber auch nicht wirklich. Ich bin erholt. Ich wollte gar nicht verreisen, vielmehr hier alles fertig machen. Und dann hat er mich doch überzeugt den Februar auf der schönen Insel im ind Ozean zu verbringen. Dass wir ausgeraubt werden, hatten wir nicht eingeplant. Und auch den Zyklon nicht. Und da war auch noch so viel mehr, so viel Herzlichkeit, so viele bunte Fische und Vögel, so schöne Begegnungen.

Jetzt pms. Und Bier. Könnte ich mich selbst nicht so gut beraten könnte ich mich jetzt reinschreiben und reintrinken und reinheulen wie schwer es ist nicht mehr in der Stadt zu sein, wie schwer es langsam wird schon seit Monaten provisorisch eingerichtet zu sein und wie die Arbeit mir jetzt fast zu viel wurde und irgendwas von midlife-dingens und alle Strukturen sind weggebrochen usw.

pms. bleibt alles anders. bleibt alles zu viel.