Höhepunkt der Woche war der tiefe Blick den der Ex-Schwager der Ex-Schwägerin-in-ex-spe und ich austaschten.
Höhepunkt der Woche war definitiv der tiefe Blick den ich mit einem tollen/heißen/intelligenten/hübschen/sexy/schon lange bekannten Mann austauschte. Dieser einfache Blick tief in die Augen, dieser Augenblick, der dann doch einen Moment länger anhielt als angemessen, so krass, so tief, dass ich zuerst weggeschaut habe.
Und ich freue mich für mich so darüber, dass ich das eine Mio mal besser fand als irgendeinen Fick den ich täglich haben könnte und dann doch in der letzten Zeit fast jedes We mitgenommen habe.
Ich erzählte der Bierfreundin gestern von diesem Blick. Und dass ich zuerst weggeschaut habe. Sie war erstaunt, denn üblicherweise halte ich sowas aus.
Ich habe heute zehn Stunden gearbeitet. Wirklich gearbeitet. Just ftr.
Jetzt so, am Ende der Woche, mit einem aus dem Keller des Vermieters geklauten Bierchen, komme ich runter und versuche die Woche zusammen zu fassen. Geht natürlich nicht. Mein Blick von meinem Platz auf der Bank in der Küche fällt auf die Küchenzeile....Ein paar Töpfe, Tassen und Gläser stehen spülbereit. Warum siehts hier so aus? Weil ich kaum zu Hause war.
Bei mir werden übrigens in erster Linie Töpfe, Tassen und Gläser genutzt. Für morgens halt. Zuerst gibt es stets einen MateGuaranaVitalisierungstee. Der wird direkt nach dem Aufstehen in einer der dicken Tassen aufgegossen. Während das Teewasser aufgekocht wird oder der Tee schon zieht wird stets eine kleine Kanne Espresso zubereitet. Der Tee zieht meistens so lange, wie die italienische Espressokanne benötigt um aufzukochen und den Espresso durchzupressen, knappe zehn Min. Dann wird der Tee in ein Glas umgefüllt und mit kaltem Wasser verlängert und abgekühlt. Die Espressokanne schiebe ich dann von der Platte ein Stück weg (stelle den Herd aus, Ceranfeld btw) und stelle auf die noch heiße Herdplatte einen Topf, der mit einem Schluck kaltem Wasser ausgespült und im Anschluss mit einem Schluck Milch aufgefüllt wurde. Während ich mir beim Zeitunglesen den Tee einflöße, bilde ich mir ein dass die Milch noch warm wird. Dann wird der Espresso entweder in die Teetasse oder in das mittlerweile nun leere Glas oder in eine der dünnen Tassen (MyDarlingtassen von Ritzenhoff) gegossen - stets mit Kleckern - und mit der Milch aufgefüllt. Von den dünnen Tassen besitze ich zwei, von den dicken Lieblingstassen drei, von den für den Tee zwei bis drei Lieblingsgläser. Lieblingstöpfe für diese Aktionen der Vollständighalber: drei. Aber notfalls gibts halt noch weitere (für diese Aktionen) zu große Töpfe.
Nun kann man sich ausrechnen, dass das nicht für eine Arbeitswoche - sprich fünf bis sechs Tage - reicht. So trickse ich manchmal und benutze die dicken Teetassen auch schon mal zweimal hintereinander. Ich finde, bei Tee ist das völlig ok. Und wenn es ganz hart auf hart kommt, gibt es die Espresso-Milch (Neudeutsch: Latte Macchiato) auch im Glas.
Nun ja, und so ist da jetzt eben dieser Spülberg entstanden. Und in andere Problematiken möchte ich mich heute nicht mehr reindenken. Oder treffender: kann ich mich heute nicht merh reindenken.
overloaded am 25. August 12
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Ich habe heute elf Stunden gearbeitet. Wirklich gearbeitet. Just ftr.
Eigentlich wollte ich heute laufen gehen. Bei dem klasse Wetter vielleicht zum See fahren, dort die zehn-km-Runde in aller Ruhe runterlaufen. Zu lange gearbeitet. Nach acht im Auto gesessen, mit Pipi in den Augen die Bierfreundin angerufen. An der Tanke, an der ich Bier kaufte spontan das Auto ausgesaugt - wenigstens irgendwas für mich machen, für mich erledigen. Irgendwann dann endlich eine Umarmung von der Bierfreundin. Solche Umarumgen sind Gold wert. Balkon, Bier, ihr neuer Stundenplan ist wirklcih scheiße, aber der Kurs Kreatives Schreiben steht. Ich freue mich drauf!
Heute mit dem Chef fünf Minuten telefoniert. Heute den Chef fünf Minuten laut, entrüstet, angekotzt, fluchend, mit Schimpfworten angeschnauzt. Letzte Mails an ihn (oder ihn in Kopie) natürlich erst am Ende des Arbeitstags rausgeschickt. Ich habe kein Problem mit zehn zwölf Stunden Tagen. Ich habe ein Problem mit dem Laden, mit seinem nicht vorhandenen Führungsstil, mit der Kollegin, mit meinem Gehalt und letzten Endes einfach nur mit der fehlenden Wertschätzung. Plane Krankenschein für Oktober und die unbezahlten Überstunden wieder rauszuholen.
Was ganz anderes interessiert mich wirklich. Wann hat das angefangen, dieses spät nach zwei Bieren nach Hause kommen und dieses nicht sofort ins Bett gehen sondern noch ein Drittes aufmachen. Die Sache ist ja die: zwei Bier steckt man locker weg. Zwei Bier fallen unter Feierabendbier. Nach zwei Bieren kann man gut am nächsten Tag einfach arbeiten. Aber beim dritten wirds schon brenzlich. Nciht das ich das nicht wegstecken könnte - ich mache viel zu lange schon viel zu oft noch das Dritte oder Vierte auf. Aber ich stelle fest, das ist das, was den Serotoninmangel am nächsten Tag bemerkbar macht. Wann hat das angefangen oder besser noch: warum? Dieses "zu hause auf jeden Fall noch ein Bier trinken". Ich weiß es sogar. Vielleicht macht das die ganze Sache noch trauriger.
overloaded am 24. August 12
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Oh, ich bin begeistert! Ich konnte das Fußballspiel nicht schauen, konnte es aber dank hervorragender tweets bestens mitverfolgen!! Versuche mich nun zu zügeln das Endergebnis nichts anzuschauen sondern morgen in der Zeitung zu lesen. Und dann lesen was hinter den tweets steckte. Geht nichts über gute "Bekannte" die twittern.
overloaded am 24. August 12
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Oh, es gibt hier Lücken, wie ich gerade feststellen durfte. Ich habe nämlich Anfang des Jahres mit einem Typen
rumgevögelt, von dem ich hier gar nicht viel erzählt habe.
Schöner junger Mann, aber letztendlich unendlich
langweilig. Habe ihn auf jeden Fall vorhin zufällig auf einer kleinen Gartenparty wiedergetroffen. War mit einem Mächen da. Nicht weiter erwähnenswert. Höchstens, dass ich weiß, dass die beiden (schon länger) unverbindlich rumvögeln, sie von mir aber wahrscheinlich nichts weiß und ich sie natürlich mal eben so in die Tasche stecken konnte. Nutze sowas natürlich nicht aus. Ich nehme den jungen Dingern nichts weg, und ich lasse auch meine Vormachtsstellung nicht raushängen, aber ich freue mich dennoch über mich. Habe insgeheim schon irgendwie Spaß daran, dass ich weiß, dass so Mädchen mir völlig beeindruckt an den Lippen hängen und ich dafür nicht mal viel sagen muss. (Ich bin ein Biest. Ja. Aber nur heimlich.)
Jedenfalls gibt es hier Lücken! Gerade noch überlegt dass wenn ich mal im Lotto gewinnen sollte, ich mich für ein paar Monate absetzten würde, vorher neues Laptop kaufen, dann irgendwo (sowas macht man wahrscheinlich in NY, ich irgendwo in der Sonne) niederlassen, recherchieren bis ich die richtige Software gefunden habe, dann alles bisherige Webbloggeschreibse damit runterladen, sortieren, aussortieren, in Form bringen, scharf nachdenken, und dann nach Monaten in einen (ersten) Roman zusammenfassen. Weiß jetzt natürlich noch nicht das Thema, irgendwas mit meiner Mutter oder nach wie vor der Titelfavorit "Die Mütter der Männer in meinem Bett" oder so - weiß ich jetzt ja noch nicht, würde ich mir ja dann in Ruhe Gedanken zu machen. Jedenfalls ist das Mist wenn es hier Lücken gibt. Kann mir ja nicht alles merken.
Warum gibt es hier Lücken, ist die nächste naheliegende Frage. Vielleicht traue ich mich ja auch hier schon nicht mehr alles zu erzählen. Vielleicht zensiere ich ja schon (unbewusst) um irgendein Bild aufrechtzuerhalten. Oder um keine Kritik einzufahren. Dann bin ich jetzt mal ehrlich in der aktuellen Bierlaune: ich muss scharf nachdenken um alle Ficks aus dem bisherigen 2012 zusammenfassen zu können. Ich überleg mal schnell---------------------- tbc