Zurück von der Lieblingsinsel und es geht mir schlecht. Hoffe es ist nur pms.
Ich schreibe immer seltener und immer weniger auf. Ich sitze auch immer weniger und seltener mich betrinkend am Küchentisch. Und das Leben rast. Das Glück rast. Das Glück macht rasend.
Es ist nicht so, dass ich nur noch bei ihm bin oder er bei mir, wir verbringen oftmals nur am We eine Nacht zusammen, manchmal noch eine unter der Woche. Vielmehr läuft mein Leben hier so weiter. Ich gehe laufen, besuche meine Eltern, erledige irgendwelche Dinge. Und was mache ich abends als ich sonst mit Bier am Küchentisch saß? Ich weiß es nicht. Habe wieder ein Häkelprojekt aufgenommen. Gehe zum Spanischkurs. Telefoniere mit meinem Vater, der Lieblingsfreundin oder trinke auch manchmal (selten) ein Bier mit der Bierfreundin.
Alles ist gut. Die neue Stelle ist gut. Das mit ihm ist gut. Ich bin mit mir gut. Und dann kommt manchmal was hoch, als müsste es hochkommen weil es sich wie verdrängt anfühlt: meine Mutter, meine Nichte, der Weltschmerz. Und dennoch erlaube ich mir glücklich zu sein. Endlich.
overloaded am 30. August 14
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Wir fliegen nächsten Sonntag übrigens für eine Woche auf meine Insel. Also der alte Mann und ich.
Freue mich sehr.
Die Weiterbildung neigt sich dem Ende zu. Das Zertifit steht in Aussicht im September.
Ich kenne sie aus der Weiterbildung. Sie ist toll, in meinen Augen. In meinen Augen ist sie perfekt.
Sie trägt ihr Haar recht kurz, schlichter Haarschnitt. Ihre Brille ist ebenso. Ihre Figur ist ähnlich meiner, gern würde ich sie mal nackt sehen. Ich mag wie sie sich kleidet. Ihr Jeanshemd heute war oberklasse. Wie war dein Sommer, frage ich. Ich hatte einen Sommer in Orange, antwortet sie. Sie strahlt.
Vor ein paar Wochen, Monaten, ich weiß es nicht mehr, die Zeit rennt, hatten wir einen intimen Moment. In einem persönlichen Gespräch. Wir beide freuten uns für den anderen, dass alles in gute Bahnen gelenkt war. Und, sagte ich ihr, ansonsten hätte ich mich so gefreut, weil ich wüsste, seitdem wir uns getroffen haben, dass ich ansonsten mein Leben gern mit dir verbracht hätte.
Es war wie eine gegenseitige Liebeserklärung und es war gut, weil wir beide sahen, dass es für uns unzählige Möglichkeiten gibt.
Gestern und heute war Weiterbildung. In der kurzen Pause gestern sprachen wir. Ich erzählte, es sprudelte aus mir raus, der tolle Urlaub und all die zweifelden Gefühle in und mit mir. Sie strahlte mich einfach an. Es war fast irritierend. Heute brach sie mitten im Tag auf und verabschiedete sich. Ich schrieb ihr gerade eine Nachricht, über das schöne Jeanshemd und dass ich doch noch weiter nach fragen wollte von ihrer interessanten Begegnung diesen Sommr - direkt eine Antwort und, was soll ich sagen, mein Herz springt.
Für mich spielt sie in einer Liga mit der alten Unifreundin, mit der ich im März spontan im Urlaub war. Vorhin war ich bei der Bierfreundin. Ich trank ein paar Bier und mochte nicht erzählen was gerade wirklich in meinem Kopf geht. Die Zeiten ändern sich. Dieses Jahr ist gut für mich.