Hochphase auf der Arbeit beginnt. Montag meine größte Veranstaltung im Jahr. Die Lieblingskollegin krank. Ich funktioniere perfekt. Ich verhalte mich perfektionistisch, nehmen manche Kollegen vielleicht wahr. Und ich weiß: solch große Veranstaltungen muss man minutiös durchplanen, damit sie einwandfrei und professionell laufen. Das habe ich im Saftladen gelernt. Und im neuen Job arbeitet fast niemand professionell. Ich habe alles in der Spur, nur kein neues Outfit. Kurz eine neue Hose heute gekauft. Gefühlt fehlt ein komplett neues Outfit. Ich ziehe morgen früh nochmal los in die Stadt.
Neu in Schleife: makola
overloaded am 16. September 16
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Ich habe zum ersten mal in meinem Leben jemanden gefeuert. Genaugenommen habe ich das Gespräch begonnen, zwei drei Sätze gesagt und dann kam er selbst darauf, dass sein Vertrag vielleicht besser nicht verlängert werden soll. Hehe.
Mein Chef war überrascht als ich ihm davon erzählte. Sie?, ich dachte Sie sind immer so sozial!
Das war wichtig für mein standing. Und der Junge wird deswegen nicht verhungern.
Irgendwas ist bei mir passiert in den letzten Monaten oder mittlerweile gar Jahren. Es geht mir gut. Ich fühle mich gut. Ich fühle mich gut mit mir.
Kurz bevor ich schreibe spüre ich so eine Art Kribbeln in den Fingern und die ersten Sätze oder mindestens der erste Satz ist klar in meinem Kopf.
So auch gerade, vor zehn Minuten. Nur der erste Satz kam nicht richtig. Vielleicht sowas wie: wo soll ich anfangen, bei all dem was passiert ist? Da wo ich aufgehört habe? Wo habe ich eigentlich aufgehört? Was habe ich eigentlich aufgehört? Und was habe ich angefangen?
Ich habe dann mal nachgelesen wo ich aufgehört habe.
Ich habe den Unfallschaden fast komplett ersetzt bekommen,
über die Schramme im fetten Leihwagen (übrigens ein unmögliches Teil, dieser Einser) hat keiner mehr ein Wort verloren,
heute kam noch ein Brief vom Anwalt in dem er noch über einhundert-so-und-soviel mit der Versicherung streitet,
den neuen Wagen habe ich heute liebevoll gewaschen und bin echt happy mit ihm.
Die perfekte neue Pflegefrau kam nach ihrem Urlaub leider nicht zurück da sie selbst erkrankt ist, und so ist mein Vater nun seit Wochen alleine in der Pflege. Sehr schwer.
Die ckopfschmerzen von meinem Ehemann (!) - ich spoile schon mal - wurden erträglicher nachdem er zu dem Profi ging, der bei mir um die Ecke seine Praxis hat.
Die Geschosse auf mich im Job waren im nachhinein Eigentore der anderen.
Pms habe ich letzte Woche ohne Jammer-Schreiben ertragen.
Und die Sonne scheint. Ich laufe. Trapp trapp trapp. Und ich bin glücklich.