Wie zu erwarten bin ich natürlich nicht zusammengebrochen. Nicht weil alles nicht oberscheiße ist, sondern nicht, weil ich so ekelig zäh bin. Meine unendliche Stärke. Ich bin nicht stolz darauf. Die Menschen die Grenzen bei sich kennen leben wohl besser. Das Wort Grenze kenne ich nicht. Ich habe vor lauter Verzweifelung über mich selbst heute schon einfach mal einen onlinetest gemacht ob ich nicht aspi bin, und was auch immer für eine Anomalie bei mir abgeht, aber autistisch bin ich jedenfalls nicht. Bin ich zufällig drauf gestoßen.
Auf meiner Überweisung zur Psychotherapie stand immer Anspassungsstörungen. Eine gute Freundin begrüßt das. Sie hätte Angst vor den Menschen die keine Anspassungsstörungen haben und sagt, das sei eine gute Diagnose ;-) Ich habe heute nach einem halben Jahr beim Psychologen angerufen und gesagt es ginge mir sehr schlecht. Hat ihn nicht gewundert :-) Ja, so ist das. Das ist alles gerade ganz übel. Aber ich überlebe irgendwie. Statt reindenken und reinschreiben lieber noch ein Bierchen öffnen und Gentleman hören. Sagt mir eine (andere) Freundin, ob es nciht doch eine Lösung wäre, wenn ich Medikamente nehmen würde. Nee, ich nehmen nie mehr was in meinem Leben was in meinem Kopf rummacht, ich therapiere das mit joggen und Bier aus. Scheint mir ehrlicher.