Ich bin zu müde zum weinen. Ich bin überarbeitet. Ich habe inklusive heute jeden Tag der letzten zwei drei Wochen mindestens zehn Stunden gearbeitet. Ich kann nicht mehr. Heute wäre ich beinahe umgekippt. Habe dann natürlich (!) doch irgendwie durchgehalten. Dann noch eingekauft, joggen gegangen, Sauna, jetzt Bier. Ich würde gern ausgehen, tanzen, flirten, Sommer genießen, aber ich kann nicht. Ich bin zu platt. Es fühlt sich gerade an, als wenn alle das Leben genießen, alle intensiv leben, nur ich nicht, ich habe keine Kraft, ich trinke das Herrenpils aus und bin traurig. Dabei höre ich Radio, irgendwelche Beiträge in denen es um Bonn/Berlin, Fußballfrauenwm und sonst irgendwas Aktuelles geht. Radio hören gibt mir so eben noch das Gefühl am Leben teilzuhaben, nicht ganz abgeschottet zu sein, nicht ganz alleine zu sein. Ich fühle mich unendlich einsam. Radio hören ist gerade besser für mich als selbst Musik auszusuchen. Ich würde mir die Deprischleife bis zum Zusammenbruch reinziehen. Würde mich noch mehr in das ganze schlechte Gefühl reindenken, reinhören, reinleben. Und das will ich ja auch nicht. Nicht jetzt. Wie ein Selbstschutz. Oder auch nicht, was weiß ich, jedenfalls ist es gut wenn ich mich nicht noch mehr in dieses ganz schlecht-fühlen reinsteigere.
overloaded am 19. Juni 11
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