Wie gern würde ich ihm eine sms schicken "Zusammen Sonne am We genießen?" aber ich kann nciht, es geht nciht. Es ist deplatziert. Er ist zu verkorkst. Mir würde es letzten Endes nur weh tun. Er schafft das nicht. Er kommt auf so Gefühle nciht klar. Aber wie gerne würde ich morgen oder übermorgen eine Radtour mit ihm machen und mich verbunden fühlen. Mich verbunden fühlen, dass ist was mir gut tut, finde ich mit dem Psychologen raus. Aber da ist niemand. Klar, dir guten Freundinnen und die sind auch gut. Aber letzten Endes komme ich nach Hause, und da ist niemand. Und langsam bekomme ich Panik, denn ich bin keine Zwanzig mehr.




Panik
ist eigentlich die verkehrteste Reaktion auf diesen Sachverhalt, aber das wissen Sie wahrscheinlich so gut wie ich.

In den fast sieben Jahren Verheiratetsein habe ich mich schon manches Mal gefragt, wie ich eigentlich die ewige Durststrecke vorher durchgestanden habe. Kann ich im Rückblick gar nicht mehr genau sagen, aber wahrscheinlichhabe ich nur punktuell so richtig unter dem Alleinsein gelitten, und die meiste Zeit war es irgendwie okay, mehr oder weniger.

Ja, auch mir tut es nur punktuell weh. Aber dann umso mehr. Ich bin nicht komplett verzweifelt wegen dem Singledasein, ich genieße es sogar oft. Und eigentlich bleibe ich auch cool, sehe dem allem gelassen entgegen, soo alt bin ich ja auch noch nicht, da geht bestimmt noch was. Aber zwischendurch sehne ich mich nach Nähe. Man ist ja auch nur Mensch.