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Und genauso war es auch. Meine Oma lag schon Bett, war aber noch nicht richtig eingeschlafen, ich bin zu ihrem Bett gegangen, habe Sie angelächelt, ihr Hand genommen und gesagt: Hallo Oma, ich bin´s [mein Name], hallo Oma, ich komme dich besuchen. Sie hat mich sofort erkannt! Ach [mein Name], das ist aber schön, da freue ich mich aber. Und sie hat mich wirklich erkannt. In Erkennen/nicht-Erkennen erkennen, bin ich mittlerweile Profi. Habe mich bei ihr ans Bett gesetzt, ihre Hand gehalten, was von der Arbeit, von meiner Wohnung, vom Hamburg-Trip nächstes We, was (leicht gelogenes*) von meinen Eltern etc. Sie hat sich sooo gefreut. Dann fielen ihr die Augen zu. Ich habe sie ein bißchen getreichelt, lieb zugeredet und irgendwann meinte sie, ich solle jetzt mal schön nach Hause gehen. Alles easy. Oder bin ich mittlerweile nur schon so abgehärtet?


*Im Gegensatz zu meiner Tante erzähle ich meiner Oma nicht dass meine Mutter schwer Alzheimer hat. Es war ihr Lieblingskind. Warum soll ich der alten Frau noch Sorgen bescheren? Ihr reicht es wenn ich erzähle meine Eltern seien heute nicht zu Hause gewesen. Wer sie wann besuchen kommt, kriegt sie nicht mehr zusammen. Aber jeden Moment den man mit ihr verbringt, ihre Hand hält und sie anlächelt, tut ihr gut und sie freut sich sehr.