Ich müsste ins Bett aber es ist auch so viel los, so viel zum Aufschreiben. Zu viel. Aber ich gebe zu: vielleicht zu viel des Guten. Es fühlt sich an, als könne ich gerade aus dem vollen schöpfen. Aus dem vollen Leben. Ich könnte die ganze Welt umarmen - irgendwie umarmt mich gerade die ganze Welt. Ich spreche flirte mit gefühlten eine Mio gefühlten supernettenhübschen Männern, ich kriege den Schreibtisch wahrscheinlich morgen tatsächlich leer, ich finde mich hübsch, ich fliege nächste Woche in den Urlaub, in die Sonne, mein Psychologe und ich decken letzte Wunden auf und können sie direkt bearbeiten, die neue Kollegin ist klasse, ich freue mich wenn der Chef da ist und der Chef freut sich anscheinend auch mich zu treffen, ich wuppe schwierige Termine mit links enderfolgreich, die Wohnung ist fast richtig aufgeräumt, das Bier mit der Bierfreundin schmeckt eins a, der alte Mann verdreht mir ein bißchen den Kopf, die neue Pflegefrau ist superlieb zu meiner Mutter, mein Vater bemüht sich mich zu verstehen und ich habe es geschafft den gelben Müll vor der Abholung rauszubringen. Kurz: es läuft :-)




Und die Wahrheit lautet einfach nur: Zyklusmitte.