Mir gehts gerde so gut, ich weiß gar nicht was ich dem Psychologen gleich erzählen soll. Unabhängig davon, dass ich gar nicht weiß wie ich dahinkommen soll. Und irgendwie auch gerade aus Versehen ein Radler getrunken habe. Hm.




Nach einer halben Stunde Bett und einem kl Espresso war das Radler wie weggeblasen und ich bin mit dem Auto hingefahren. Kurze Strecke. Fazit: mir gehts wirklich gut, Autofahren klappt noch nicht wirklich und ich sehe sehr gut aus.

Ich liege übrigens in erster Linie im Bett. Ich lege mich selten auf die Couch. Manchmal, wenn ich bewusst Musik höre und dabei aus dem Fenster in den grünen Garten und den Himmel schaue aber ansonsten eher selten. Ich gehöre nicht zu den Leuten die die Abende auf der Couch verbringen. Wenn ich mich hinlegen will oder muss, lege ich mich direkt ins Bett. Sonntag habe ich gefühlt zum ersten Mal nachmittags auf der Couch gelegen und dort geschlafen. Mein Bett ist klasse! Es steht frei mitten im Raum, ein bißchen schief, also einfach frei mitten im Raum. Zurzeit mit drei Bettdecken. Das ermöglicht mir nackt zu schlafen und nicht zu frieren. Meistens trage ich nachts Nachthemden, aber jetzt im Spätsommer mache ich noch einen auf Hochsommer, was mir diese drei Bettdecken ermöglichen. Ansonsten nenne ich mein großes Schlafzimmer "begehbaren Kleiderschrank". Mein Wohnzimmer ist auch klasse. Es gibt die kleine Couch, auf die ich mich hervorragend in ganzer Länge dank meiner kleinen Körpergröße legen kann, es gibt eine Rattanwellness-Liege, Bettyfordclinic-like, es gibt einen kleinen Sessel aus den Fünfzigern, einen größeren, sehr bequemen Sessel aus den Siebzigern (Gäste attestieren ihm Hässlichkeit, aber dennoch ist er unter den Gästen der Favorit, da äußerst bequem), es gibt Noten und Akkordeon, einen Blick aus den großen Fenster wie gemalt (wie beschrieben nur grüner Garten und Himmelblau), es gibt Musik und für dringende Fälle einen ganz kleinen Fernseher. Dann gibt es noch viel zu gucken. Fotos (Freundinnen, Familie), Bilder (Kreidefelsen zb), Orchideen, Gedöns. Das ganze ist auf einem äußerst hochwertigen braunen, feinen Teppichboden gebettet. Meine Küche ist gemütlich-funktional. Die meiste wache Zeit verbringe ich im Alltag hier. Hier steht das Laptop, hier liegen Handtaschen, Terminkalender und Co. bereit. Kurz: es ist schön gemütlich bei mir. Und ich genieße die Zeit zu Hause in meiner Wohnung gerade sehr.

Wir haben eine ganz große Küche und verbringen auch ziemlich viel Zeit dort. :-)

Küchen eben. Auch auf Parties und so. Mein Lieblingsbeispiel für Küchen ist die Küche in meinem Elternhaus. Dort gibt es nämlich keine Sitzgelegenheiten. Also nicht wirklich. Sie ist wie ein Schlauch, an dem einen Ende geht man rein, dann links und rechts Küchenzeilen und am anderen Ende gehts auf die Terrasse. Der große, ach riesige Esstisch als Mittelpunkt der Familie ist direkt nebenan im Esszimmer. Und dennoch ergab es sich dem öfteren, dass wir alle in der Küche abhingen. Denn an jedem Ende steht ein kleines Höckerchen. Also da wo man vom Esszimmer reinkommt, da rechts unter der Pinnwand/Tafel steht ein kleiner Stuhl, den mein Vate vor zig Jahren (und wenn ich zig Jahre schreibe, meine ich zig Jahre) aus irgendeinem Kindergarten oder Kinderklinik mitgenommen hat. Der wurde da ausrangiert. Und am anderen Ende, da wo man auf die Terasse gehen kann, da steht unter dem Regal ein kleiner Minihocker, den der Opa meiner Mutter (seines Zeichens Schreiner) gebaut hat, neben einem kleinen Schreibtisch und einem zweiten Höckerchen, als meine Mutter Kind war. Und so findet jeder dann doch auch in dieser Küche ohne wirkliche Sitzecke und Tisch ein Plätzchen. In diesem Zusammenhang möchte ich noch kurz eine Besonderheit der Küche meines Elternhauses erwähnen. Da in der Mitte der Küchenzeile rechts, da sind vier oder fünf Schubladen übereinander. Die zweite von oben kann man als Tisch rausfahren!! (Das war in den Achtzigern eine Innovation.)

Meine Küche ist übrigens auch groß, finde ich jedenfalls. Also acht bis zehn Mann können hier locker am Tisch sitzen.