Die Bierfreundin ist wieder da <3
Das sei ein positiver Traum, sagt die Bierfreundin spontan.
Ich liege im Sterben. Eigentlich ist es ein Medikationsfehler, denn ich muss gar nicht sterben, aber man will mich erlösen. Plötzlich wendet sich alles und es steht die Frage im Raum, ob mein Vater heute Abend stirbt. Er stirbt nicht. Ich fahre nach Hause und atme durch. Am nächsten Morgen dann aber direkt der panische Anruf: er stirbt. Ich setze mich sofort ins Auto, ich weiß es ist ernst, der Schmerz ist schrecklich aber ich bleibe cool, bewahre einen kühlen Kopf. Sein ganzer Brustkorb ist aufgeschwollen und ich erfahre: er verblutet von innen. Ich sitze da mit meiner Mutter und noch jemandem (Bestatter, Arzt?). Eine Mio Fragen kommen auf, was jetzt genau der Grund war, was mit meiner Schwester ist, wie soll die Beerdigung von statten gehen, was ist hier erbrechtlich zu beachten. Ich versuche die kurzfristigen, wichtigstens Entscheidungen zuerst zu treffen. Mama, wir müssen uns zuerst um einen Pflegedienst kümmern, jemand muss heute abend und morgen früh zu dir kommen. Aber warum, fragt sie, mir geht es doch gut! Ich schaue sie an. Sie ist frisch gestylt und hübsch angezogen, sie hat einen klaren Kopf, sie ist gesund. Sie ist fast kerngesund. Ich verstehe nicht. Mein Vater ist tot und sie ist gesund. Was ist hier los? Welchen Teil Leben habe ich verpasst?
Der Wecker klingelt wie eine Erlösung. Ich springe aus dem Bett.