Bin ich zu hart mit mir oder bin ich einfach nur gerecht und realistisch, frage ich mich.
Plötzlich liegt alles so klar auf der Hand. Einfach so, an einem Dienstag Abend.
Der Kopf platzt, oder fühlt sich ganz leer an, ich weiß es nicht. Irgendwelche Synapsen schalten da rum, haben sich in eine ganz klare Bahn gelegt. Alles passt zusammen als wäre das fünfte Element nun genau angeordnet. Ich bin mir gerade nicht sicher ob das jetzt unheimlich gut oder unheimlich schlecht ist.

Im Zweifel dann doch letztendlich gut. Jedenfalls nicht suizidal. Gar nicht. Irgendwie sogar erstaunlich dass sich das so anfühlt... Aber ernüchternd fühlt es sich an. Als wäre der ganze Radau für nichts gewesen: ein riesiges Minderwertigkeitskomplex mit dem ich nur gelernt habe zu leben, auf das ich mich lediglich eingerichtet habe. Es fühlt sich an als wäre das alles was ich bin: ein Produkt des Einrichtens auf meinen Schaden, auf mein mickriges Dasein. Das Produkt ist nicht übel, aber äußerst ernüchternd ist das doch alles sehr.

metronomy - the look