Die Weiterbildung neigt sich dem Ende zu. Das Zertifit steht in Aussicht im September.


Ich kenne sie aus der Weiterbildung. Sie ist toll, in meinen Augen. In meinen Augen ist sie perfekt.
Sie trägt ihr Haar recht kurz, schlichter Haarschnitt. Ihre Brille ist ebenso. Ihre Figur ist ähnlich meiner, gern würde ich sie mal nackt sehen. Ich mag wie sie sich kleidet. Ihr Jeanshemd heute war oberklasse. Wie war dein Sommer, frage ich. Ich hatte einen Sommer in Orange, antwortet sie. Sie strahlt.
Vor ein paar Wochen, Monaten, ich weiß es nicht mehr, die Zeit rennt, hatten wir einen intimen Moment. In einem persönlichen Gespräch. Wir beide freuten uns für den anderen, dass alles in gute Bahnen gelenkt war. Und, sagte ich ihr, ansonsten hätte ich mich so gefreut, weil ich wüsste, seitdem wir uns getroffen haben, dass ich ansonsten mein Leben gern mit dir verbracht hätte.
Es war wie eine gegenseitige Liebeserklärung und es war gut, weil wir beide sahen, dass es für uns unzählige Möglichkeiten gibt.

Gestern und heute war Weiterbildung. In der kurzen Pause gestern sprachen wir. Ich erzählte, es sprudelte aus mir raus, der tolle Urlaub und all die zweifelden Gefühle in und mit mir. Sie strahlte mich einfach an. Es war fast irritierend. Heute brach sie mitten im Tag auf und verabschiedete sich. Ich schrieb ihr gerade eine Nachricht, über das schöne Jeanshemd und dass ich doch noch weiter nach fragen wollte von ihrer interessanten Begegnung diesen Sommr - direkt eine Antwort und, was soll ich sagen, mein Herz springt.





Für mich spielt sie in einer Liga mit der alten Unifreundin, mit der ich im März spontan im Urlaub war. Vorhin war ich bei der Bierfreundin. Ich trank ein paar Bier und mochte nicht erzählen was gerade wirklich in meinem Kopf geht. Die Zeiten ändern sich. Dieses Jahr ist gut für mich.




Es ist so unglaublich was sich alles getan hat, wo ich stehe. Je glücklicher ich mit mir bin, desto schneller scheint die Zeit zu rasen.

Ja, sagt diese Freundin aus der Weiterbildung, das ist so und das ist gut! Aber sie rast!, antworte ich fast verzweifelt. Ja, aber die Zeit bleibt doch dieselbe, antwortet sie.

Sie lebt mit einer Frau und einer Handvoll Pflegekindern zusammen, zur Info.