Es geht ihr schlechter. K*rampfan*fälle nun fast täglich, schon seit zwei drei Wochen. Der Pall*iativarzt fragt, was im Falle einer Lun*genentzündung passieren soll. Die Raten des Abschieds sind gezählt. Endspurtstimmung.
Ich verdränge, seit zwei drei Wochen. Hochsaison auf der Arbeit, ich musste funktionieren. Jetzt plötzlich Tom Rosenthal in Schleife. Und ich habe jetzt schon kein Bock auf Sprüche wie "es war eine Erlösung" genauso wenig wie in all den letzten Jahren diese Hinweise auf eine Sendung/Reportage/Buch/Artikel sonst was zu dieser Krankheit. Oder eben Film. Als würde ich mir so einen Film reinziehen. Den Film erlebe ich seit Jahren.
Sie wird bald sterben. Und es tut so weh. Es tut so weh sie leiden zu sehen und es tut mir so weh dass sie bald nie mehr da sein wird. Es tut so weh dass ich nicht weiß wie ich den Schmerz aushalten soll.
Und plötzlich komme ich zur Ruhe, nach all den letzten stressigen Wochen auf der Arbeit (viel Stresss und viel Erfolg) und jetzt fließen die Tränen. Ich will die Stoptaste drücken, ich halte es nicht aus.

Und dann kommen fast dieselben Gedanken wie am Anfang, (wahrscheinlich weil der Schmerz genauso ist und nie weniger geworden ist, viel mehr setzte eine Gewöhnung an den Schmerz, die Trauer ein) wie bei der Diagnose:
das ist nur ein schlechter Traum, gleich wach ich auf-------