Mein Vater ist aus dem Urlaub zurück. Und meine Mutter auch. Manchmal denke ich: das ist auch für sie Urlaub, wenn sie woanders gepflegt wird, mein Vater und der ganze Alltag nicht da ist. Sie ist immer sehr wach wenn sie von dort zurück kommt. Heute war ich da als sie zurück kam. Sie war etwas durchgefroren. Ich habe sie warm gekuschelt, Wärmflasche gemacht, Decke geholt usw. Und ich glaube sie hat wahrgenommen dass mein Vater und ich jetzt wieder in ihrer Nähe sind.

Sie machte mir einen sehr schwer kranken Eindruck. Mama geht es nicht gut, sage ich meinem Vater. Nee, sie hat A.heimer, antwortet er. Irgendwie lachen wir dann einfach. Was sollen wir auch sonst machen. Würden Tränen helfen, wäre sie durch meine schon längst wieder gesund.




Jetzt sitze ich tatsächlich laut lachend vor meinem Laptop weil das wirklich heute so krass war. Ich so zu meinem Vater mit sehr besorgter Miene, dass es meiner Mutter gar nicht gut gehe und er so trocken: nee, also ja, weiß ich, sie hat halt A.heimer.

Wenn uns manchmal ein wort oder ein name nicht einfällt sagen mein Vater und ich immer; ja, das ist wegen dem Aheimer, das steckt an. Was sollen wir machen? Tränen helfen nicht. Das haben wir längst verstanden.

Voll schön dass du einen schönen Urlaub hattest, sage ich meinem Vater als ich ihn umarme, und füge hinzu: und schön dass du wieder da bist, ich habe dich sehr vermisst.

Ich habe es deutlich gesagt. Und er schluckte.