Ach es geht schon irgendwie.
Meine Mutter hatte heute zwei Krampfanfälle. Es ist schrecklich. Mein Vater und ich telefonieren. Am Ende streiten wir uns weil er Sachen zu mir sagt, die mir das Gefühl geben ich würde alles beruflich falsch machen. Immerhin eskaliert das Gespräch wenigstens nicht.
Alles fühlt sich an wie Sackgasse. Klar bewerbe ich mich auf die Stelle im öffentlichen Dienst, aber es ist ein Sackgassenjob. Besser bezahlt als jetzt, aber Sackgasse. Wofür brauche ich eine sichere Stelle im sicheren öffentlichen Dienst am Arsch der Welt? Ich habe doch nichts anderes als Job.
Ich schaue mir mein Leben zum jetzigen Zeitpunkt an und sehe Sackgasse. Nichts erreicht. Keinen tollen Job. Keine Familie gegründet. Nichtmals einen Partner. Übel.
Ich war heute wieder laufen und weiß jetzt übrigens woher der Knieschmerz kommt. Ich laufe zu eng. Ich muss mehr hüftbreit laufen. Meine Füße setzen zu sehr voreinander auf. Ich stolpere fast über meine eigenen Füße. Kurz bevor der Schmerz heute einsetzte, stellte ich das fest. Laufstil direkt verändert und sofort konnte ich einfach weiter laufen. Einfach laufen, laufen, laufen....
overloaded am 16. Mai 13
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Schlagartig wird mir klar was mich so fertig macht, was immer alles zu viel ist: es fühlt sich an als müsse ich non-stop nach dem optimistischen Blick suchen, mich non-stop neu ausrichten in meiner Sichtweise um in dem ganzen Scheiß, in meinem ganzen Scheißleben was Gutes zu finden. Das ist das was mich so fertig macht und was alles so anstrengend macht. Und es kotzt mich langsam an immer wieder Ressourcen aufzuspüren, immer wieder das Gute an der Sache zu suchen und die Einstellung daran auszurichten. Man sagt mir nach, ich seie ein Steh-auf-Männchen, immer wieder steige ich wie Phönix aus der Asche, und wie unglaublich zäh ich sei! Ja man bewundert mich schon sogar dafür. Und ich könnte einfach nur kotzen. Kann nicht einfach mal wieder irgendwas von sich aus einfach gut sein in meinem Leben?